Manege frei für Zirkus Antoni
Gespannt richten sich alle Augenpaare auf die erste Akrobatiknummer des jungen Artisten Justin.
Er balanciert im Takt der Musik einen Turm aus Stühlen auf seiner Kinnspitze.
„Wenn wir unser Programm außerhalb unserer Zirkus Manege aufführen, gehört immer ein wenig Improvisation dazu. Schließlich ist in den seltensten Fällen der Raum so breit und so hoch wie ein Zirkuszelt.“ weiß er aus Erfahrung.
Doch davon merken die Zuschauer an diesem Nachmittag nichts. Das Programm ist abwechslungsreich und in der ganzen Cafeteria herrscht mit den Ausrufen „Ah“ und „Oh“ der Bewohner, sowie durch viel Applaus wahre Zirkus Atmosphäre!
Mittlerweile macht das Hundetrio von Vroni Stephan eine Polonaise quer durch das Publikum und löst damit das Clown Pärchen Piccolino und Augustinchen ab.
Bevor das Programm in der Cafeteria losging, besuchte die Jüngste der Artisten die Bewohner, die schlecht die Wohnbereiche verlassen können, in ihren Zimmern. Für ihre Hula Hoop Choreografie erntet die zehnjährige Celina strahlende Augen und viel Lob von den Bewohnern. „Es ist bewundernswert wenn Kinder so ehrgeizig sind “, findet Martha Borchert.
Einige der Bewohner können sich noch an Zirkusbesuche in ihrer Kindheit erinnern. „Die Vorstellung des Zirkus Antoni weckt Erinnerungen und eine positives Lebensgefühl. Es ist in den Wintermonaten eine tolle Alternative für Ausflüge und Spaziergänge!“ freut sich Sabrina Koerdt, Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung, darüber, dass der Nachmittag ein voller Erfolg war!